Gleitwirbel / Wirbelgleiten


Eine Spondylolisthesis, (umgangssprachlich  Wirbelgleiten oder eingedeutscht Spondylolisthese), ist eine Instabilität der Wirbelsäule, bei der das obere Teilstück der Wirbelsäule mit dem Gleitwirbel über den darunter liegenden Wirbelkörper nach nach vorne (ventral) oder hinten (retro) gleitet.

Oftmals ist die Spondylolisthese ein Zufallsbefund oder nur mit geringen Beschwerden verbunden. Je nach Stärke des Wirbelgleitens können aber langfristig einzelne oder mehrere Nerven im Spinalkanal eingeklemmt und gedehnt werden. Dies kann Nervenschäden verursachen und zum Funktionsausfall eines Nervs führen. Es können Lähmungen auftreten, die sowohl die Beine als auch die Funktion von Blase und Mastdarm betreffen. Gleichzeitig verschleißen Bandscheibe (Bandscheibenvorfall) sowie Wirbelgelenk (Spondylarthrose) im entsprechenden Segment übermäßig, was teils starke Schmerzen verursachen kann.  (Quelle: Wikipedia)

Die Probleme treten vor allem im Lendenbereich auf. Die Betroffenen können unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen leiden. Solche Beschwerden lassen sich gut in den Griff bekommen. Nur in schweren Fällen von Spondylolisthesis ist eine Operation erforderlich. 

Eine OP muss aber nicht so sein. Eigentlich sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen. Denn es müssen vorher schon deutliche Beschwerden aufgetreten sein, bevor es zu einem sichtbaren Gleitwirbel kommt. Kreuzschmerzen, Hüftprobleme, Ziehen in der Leiste oder gar Ischiassymptome.

Denn: warum sollten die Wirbel nach vorne oder hinten "weggleiten"? Das kann doch nur sein, wenn ein ungewöhnlich hoher Druck von oben die Wirbelsäule belastet und damit die weicheren Zwischenwirbelscheiben zusammen quetscht, sie sich dann einen Ausweg suchen müssen. Die Scheiben werden nicht mehr genügend mit Sauerstoff und Nahrung versorgt und fangen an trocken und brüchig zu werden. Die ursprünglich viereckige Form kann dann im Röntgenbild immer mehr einem Keil ähneln und die Wirbelsäule beginnt sich zu verformen. Aber woher kommt der Druck, was schnürt die Gelenke ein?

Ganz einfach. Verspannte Sehnen- und Kapselstränge um die Wirbel sind das Hauptproblem. Wir sitzen zu viel! Die Muskeln werden viel zu wenig gebraucht und verkürzen sich. Sie schnüren die Zwischenwirbelgelenke regelrecht ein. Das sowieso schlecht versorgte Gewebe wird weiter zusammengedrückt. 

Ausgerechnet der sehr starke Lendenmuskel setzt an den entscheidenden Lendenwirbeln vorne an und zieht die am meisten nach vorne ragenden Wirbel (4. und 5. Lendenwirbel) stark nach schräg vorne. An diesen unteren Ansatzstellen kommt es demnach zu den häufigsten Verschiebungen.

 

Behandlungen hierzu in meiner Praxis

 

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