Rückenschmerzen


In Deutschland haben statistisch gesehen zurzeit 27–40 % der Menschen Rückenschmerzen. Etwa 70 % haben die Schmerzen mindestens einmal im Jahr und etwa 80 % klagen mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen. Rückenschmerzen sind nach den Infektionen des Atemtrakts die zweithäufigste Ursache für Arztbesuche. (Quelle: Wikipedia)

 

Was genau sind Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen, umgangssprachlich auch als Kreuzschmerzen bezeichnet, treten in der Region unterhalb des Rippenbogens und oberhalb der Gesäßfalte auf. Im Zentrum dabei stehen die Lendenwirbel, ihre gelenkigen Verbindungen, das Kreuzbein, das Steißbein und die Bandscheiben. Sie sind umgeben von zahlreichen Bändern, Sehnen und Muskeln. Die Fortsätze der Lebendwirbelkörper bilden einen Kanal, der den unteren Anteil des Rückenmarks einschließt. In jedem dieser Bereiche können Schmerzen auftreten.

Mediziner nehmen aufgrund der Intensität der Schmerzen, ihrer Dauer und ihrer spezifischen oder unspezifischen Ursachen eine Klassifizierung von Rückenschmerzen vor. Der Anteil von Rückenschmerzen, der auf keine genaue Ursache zurückgeführt werden kann, ist dabei deutlich höher. Meist lassen sich somit keine Krankheiten oder organische Veränderungen als Ursache für die Schmerzen im Rücken ausmachen.

 

Ursachen für Rückenschmerzen

Die erkennbare Ursachen für Rückenschmerzen reichen von Wirbelbrüchen über Bandscheibenvorfälle, spinale Stenosen und Gleitwirbeln bis hin zu degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen wie der Osteochondrose. Auch entzündliche Ursachen wie der Morbus Scheuermann oder der Morbus Bechterew und tumoröse Ursachen der Wirbel können zu Rückenschmerzen führen. 

Nach der Vorstellung der Osteopathie finden sich bei unspezifischen Rückenschmerzen regelmäßig Blockierungen, insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Iliosacralgelenke. Diese können primär oder sekundär auftreten.

Bei Schmerzen im Bereich des Rückens muss grundsätzlich auch an das Vorliegen internistischer Erkrankungen gedacht werden. Atemabhängige Schmerzen können durch eine Rippenfellentzündung (Pleuritis), belastungsabhängige Schmerzen durch eine koronare Herzkrankheit und nahrungsabhängige Schmerzen durch ein Zwölffingerdarmgeschwür verursacht sein. Gallenkoliken strahlen oft in die rechte Schulter und gelegentlich in den Rücken aus, auch der Schmerz einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kann in den Rücken projiziert werden. Auch ein Leitsymptom für Herzinfarkte und Lungenembolien kann sich in Form eines plötzlichen Rückenschmerzes präsentieren. Bei Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule muss auch an eine Nierenbeckenentzündung und Nieren- oder Harnleitersteine gedacht werden. Auch eine Gürtelrose kann vor dem Auftreten typischer Hautbläschen unklare Schmerzen verursachen. Außerdem können auch gynäkologische Erkrankungen Beschwerden in der Lendenwirbelsäulenregion verursachen. Ebenso kann eine akute Borreliose meist wandernde Rückenschmerzen auslösen.

Wie in allen Bereichen der Wirbelsäule können auch psychosomatische Schwierigkeiten eine Rolle bei der Schmerzentstehung spielen.  Formulierungen wie: „Jemand hat schwer an etwas zu tragen“, „Das hat jemandem das Rückgrat gebrochen“, „Jemand müsse katzbuckeln“ sind Hinweise aus der Umgangssprache, die sich auf diesen Zusammenhang beziehen. (Quelle: Wikipedia)

 

Die herkömmliche Behandlung von Rückenschmerzen

Die Behandlungsangebote für Patienten mit Rückenschmerzen sind heute durchaus vielfältig: Bewegungs- und Sporttherapie, eine ausführliche Beratung der Betroffenen, gezielte Entspannung durch progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training, Ergotherapie oder manuelle Therapie, Massage, Rückenschule, Wärmetherapie oder auch kognitive Verhaltenstherapie gelten heute als Mittel der Wahl, wenn Rückenschmerzen unspezifisch auftreten. Schmerzmittel dienen dabei meist zur Unterstützung der nicht-medikamentösen Therapie und sollen dazu beitragen, dass Patienten ihre alltäglichen Aktivitäten wieder aufnehmen können.

Werden scheinbare Ursachen wie Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen oder Facettengelenksentzündungen oder –arthrosen gefunden werden Operationen durchgeführt. 

 

Behandlungsmethoden hierzu in meiner Praxis

Die Schmerztherapie nach L&B vertritt einen anderen Ansatz, der auf einem veränderten Schmerzverständnis beruht. So wird der Schmerz als Sprache des Körpers verstanden, als Alarmsignal, welches auf drohende körperliche Schäden aufmerksam machen will. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die häufigsten Rückenschmerzen auf sogenannte unphysiologische Spannungen in den Muskeln und Faszien zurückführen lassen – zu hohe Zugspannungen der Muskeln und Faszien.

Sie entstehen durch eine weit verbreitete unzureichende Nutzung von genetisch vorgesehenen Bewegungsmöglichkeiten des menschlichen Körpers. Unser routinemäßig ablaufender Bewegungsrhythmus erzeugt „Verkürzungen“ und immer unflexiblere Muskeln und Faszien. 

Neben der manualtherpeutischen Akutmaßnahme (Osteopressur) wird auf speziell für diese Anwendung entwickelte körperliche Übungen gesetzt, um eine dauerhafte und nachhaltige Besserung der Schmerzsymptomatik zu erreichen. In schweren Fällen wie Fibromyalgie oder rheumatischen Beschwerden richtet sich der Blick auf den Stoffwechsel, der mit einer gezielten Gesundheitstherapie gefördert und zu einer Verbesserung des Allgemeinzustands sowie zu einem aktiveren Lebensstil beitragen soll.

Weitere in meiner Praxis angebotene Methoden, die Rückenschmerzen lindern können:

 

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