Kopfschmerzen / Migräne


Mehr als 360 verschiedene Arten von Kopfschmerzen

Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz, laut Gesundheitsexperten gibt es über 360 verschiedene Formen davon.

Kopfschmerzen sind nach Rückenschmerzen der zweithäufigste Schmerzzustand. Inzwischen kennen achtzig Prozent aller Kinder Kopfschmerzen! In der herkömmlichen Kopfschmerz- und Migränetherapie gibt es unterschiedlichste Theorien über die Entstehung. Letztendlich gilt ihre genaue Ursache als nicht geklärt. Vor allem dann, wenn weder Hirntumore noch Schäden an der Halswirbelsäule gefunden werden. Kopfschmerzen und Migräne werden vor allem medikamentös behandelt, der Schmerz ohne die Ursachen zu kennen, unterdrückt.

Wie ein Donnerschlag
Ein mysteriöser Kopfschmerz trifft die Betroffenen wie ein Donnerschlag, und deshalb heißt er
primärer Donnerschlagkopfschmerz. Bis heute ist die Ursache unbekannt. Der Arzt muss vor allem eine ernste Krankheit ausschließen, denn gefährliche Leiden zeigen ähnliche Symptome. Dazu gehören Hirnblutungen und Tumore.

Sekundäre Kopfschmerzen
Die selteneren Kopfschmerzen sind sekundäre Kopfschmerzen. Hier ist das Kopfweh Symptom eines anderen körperlichen Leidens. Ursache können Organschäden, Genussmittel oder Medikamente sein. Der berüchtige Kater nach dem Alkoholrausch ist zum Beispiel ein sekundärer Kopfschmerz.

Primäre Kopfschmerzen
Häufiger sind die „echten“ Kopfschmerzen, in der Medizin als primäre Kopfschmerzen bekannt. Hier ist der Kopfschmerz vor allem Kopfschmerz und selbst die Erkrankung. Auch Migräne ist ein primärer Kopfschmerz. Jeder fünfte Mensch ist davon betroffen. Die Schmerzen sind einseitig, behindern die Betroffenen enorm, hämmern und erfordern Bettruhe.

Wie verläuft ein Migräneschub?
Den Betroffenen ist übel, sie erbrechen sich und werden extrem sensibel gegenüber Licht, Lärm und Gerüchen. Solche Attacken können von wenigen Stunden bis zu drei Tagen dauern. Bestimmte Auslöser können einen Migräneschub auslösen, unter anderem Stress, Licht, Musik oder Alkohol. Auch wechselndes Wetter kann ein Trigger sein. Vorbeugen können Sie in Maßen durch einen strukturierten Tagesablauf. Dazu gehört Essen zu den immer gleichen Zeiten, ausreichender Schlaf und Ruhepausen. Auch Sportarten wie Fahrradfahren, Wandern oder Schwimmen halten die Schmerzen in Schach.

Spannungskopfschmerzen
Diese Schmerzen nehmen die Betroffenen als drückend wahr. Im Unterschied zur Migräne treten sie oft beidseitig auf. Sie heißen Spannungskopfschmerzen, weil sie aus einer Anspannung der Muskeln und Nerven entstehen. Typisch sind zum Beispiel beidseitig drückende Kopfschmerzen, nachdem wir den Tag vor dem Laptop verbrachten.

Clusterkopfschmerz
Diese Schmerzen sind sehr selten, aber dafür extrem unangenehm. Das Gefühl ist vergleichbar mit einem Messer, das durch ein Auge in den Kopf gestochen wird. Ein Clusterkopfschmerz dauert zwischen 15 Minuten und 3 Stunden und tritt bis zu achtmal am Tag auf – daher der Begriff Cluster (Haufen).  Oft hängt ein Augenlid herab, das Auge tränt und die Nase läuft. Die Attacken sind einseitig an Auge, Stirn und Schläfe. Hinzu kommen können gerötete Augen, Schwitzen im Gesicht, verengte Pupillen, geschwollene Augenlider und körperliche Unruhe.

 

Migränebehandlung aus der Sicht der Schmerztherapie nach L&B:

Migräne ist in der Schmerztherapie nach L&B eine Steigerung der Kopfschmerzen. Sie wird genauso behandelt, benötigt aber natürlich eine intensivere Therapie als Kopfschmerzen, da die muskulären Dysfunktionen weiter fortgeschritten sind. Migräne warnt vor Verletzungen der Halswirbelsäule.

Wenn man einen Migränepatienten während eines Anfalls beobachtet, fällt auf, dass er seinen Kopf völlig bewegungslos hält, weil jede Bewegung Schmerzen verursacht. Die Spannungen sind so groß, dass bei jeder Bewegung die Gefahr bestehen kann, dass Bandscheiben einen Defekt erleiden. Dies möchte der Körper verhindern. Weiterhin können Blutdruckveränderungen, die durch das Einklemmen von Gefäßen im Bereich der Halswirbelsäule zu Stande kommen, ihren Anteil am Schmerzgeschehen haben.

Die Migräne ist oft allein durch die Anwendung der Ostepressur schon in der ersten Behandlung deutlich reduzierbar. Es ist auch schon oft vorgekommen, dass ein Anfall, der sich ja häufig über ein bis zwei Tage aufbaut, zum Abklingen gebracht werden konnte.

Oftmals werden die muskulären Verspannungen als Folge der Migräneschmerzen gedeutet, dabei ist der Schmerz eine Folge der Verspannung. Nach der ersten Behandlung lassen die Häufigkeit und Intensität der Anfälle nach und klingen mit den weiteren Behandlungen immer weiter ab. 

 

Behandlungsmethoden hierzu in meiner Praxis

Je nach Art des Kopfschmerzes kann die Therapiemethode gewählt werden. Spannungskopfschmerzen und Migräne lassen sich beispielsweise, wie oben beschrieben, gut durch die Schmerztherapie nach L&B behandeln. Mit gezielten Techniken aus der Craniosacralen Osteopathie können  ebenso Spannungszustände gelöst werden. Auch Massagen, Entspannungstechniken und Bewegung können die Schmerzen lindern.  Auch  Schüssler-Salze können ein gutes Mittel der Wahl sein bei Kopfschmerzen und Migräne.

 

Hinweis

Die Naturheilkunde kann bei Schmerzen mit harmloser Ursache Linderung verschaffen. Bei Andauernden Beschwerden sollte aber immer vorher ein Arzt zu Rate gezogen werden.

 

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